Inhaltsverzeichnis
Für die Inbetriebnahme der GS6000-A7 haben wir einige Hinweise und Tipps für die Installation und Inbetriebnahme zusammen gestellt.
Speicherkarte
Nicht jede Speicherkarte ist für den dauerhaften Einsatz in einer Dashcam geeignet. Hintergrundinformationen zur Wahl einer kompatiblen Speicherkarte gibt es hier:
>> Welche Dashcam-Speicherkarte ist empfehlenswert?
Hersteller Empfehlung
Bei der GS6000-A7 ist die Empfehlung des Herstellers bei der Wahl der Speicherkarte zu beherzigen. Der Hersteller „iTracker“ empfiehlt für den Betrieb der GS6000-A7 „Samsung EVO“ Speicherkarten. Jedoch muss bei Erwerb einer Samsung EVO Speicherkarte verstärkt darauf geachtet werden, eine originale Speicherkarte des Herstellers zu erhalten. Samsung EVO Speicherkarten sind auch als billige Plagiate erhältlich, welche Fehler im Betrieb verursachen.
In der Praxis bewährt
Aus Erfahrung sind auch Transcend Premium 400X Speicherkarten gut für die GS6000-A7 geeignet. Allerdings sind diese teurer, als deren Samsung EVO Pendants und bieten keine Vorteile bei der Geschwindigkeit.
Sehr empfehlenswert sind die aktuellen Samsung EVO+ Plus Speicherkarten, welche eine deutlich höhere Schreib- und Auslesegeschwindigkeit bieten. Diese sind zudem kaum teurer als Samsung EVO (ohne Plus).
Warnung vor SanDisk
Einige Speicherkarten der Marke SanDisk haben sich in der Praxis als fehleranfällig im Einsatz mit einer GS6000-A7 und anderen Dashcams erwiesen. Daher wird von der Nutzung einer SanDisk Speicherkarte dringend abgeraten.
Gelegentliches Formatieren
Es ist empfehlenswert die Speicherkarte in einer GS6000-A7 regelmäßig zu formatieren, um Schreibfehlern vorzubeugen. Die Häufigkeit richtet sich nach der Intensität der Nutzung der Dashcam und Größe der Speicherkarte. Bei täglicher Nutzung von 2-4 Stunden ist eine Formatierung ca. alle 4 Wochen bei einer 64GB Speicherkarte empfehlenswert.
Die Formatierung sollte in der GS6000-A7 mit Hilfe des passenden Menüeintrags durchgeführt werden. Dieser Vorgang dauert nur wenige Sekunden.
Menü -> Formatieren -> Ja
Von einer Formatierung an einem PC wird abgeraten. Es besteht die Möglichkeit der Wahl eines falschen Dateisystems und falscher Cluster-Größe.
Betriebstemperatur
Die maximale Betriebstemperatur gibt den höchsten Wert der Erwärmung des Gerätes an, bis zu welchem das Gerät einwandfrei funktioniert. Es ist, wie irrtümlich von vielen Nutzern angenommen, nicht die Umgebungstemperatur gemeint.
Nicht berücksichtigt sind bei der Angabe der Betriebstemperatur die Eigenschaften von optional erhältlichem Zubehör, wie z.B. Speicherkarten. Hier muss der Nutzer darauf achten, dass die Betriebstemperatur der Speicherkarte mit der Betriebstemperatur der GS6000-A7 kompatibel ist.
Minimum: 0°C
Bei niedrigen Temperaturen ist u.a. das Kondenswasser problematisch, welches sich bei fallender Temperatur im Inneren der Dashcam auf Leiterbahnen und Elektronik bilden kann. Dies kann Kurzschlüsse und Defekte verursachen.
Wird ein Li-Po Akku bei unter 0°C in Betrieb genommen, ist ein Defekt oder zumindest teilweiser Defekt sehr wahrscheinlich.
Besondere Achtung ist geboten, wenn die Scheibe mit einer Eisschicht bedeckt ist.
Maximum: 50°C
Besonders empfindlich reagieren Akkus auf hohe Temperaturen. Aktuelle Li-Po Akkus altern bei einem Betrieb über 50° vorzeitig. Bei einer Inbetriebnahme ab 60°C ist ein sofortiger Defekt sehr wahrscheinlich.
Beim Parken ist weder eine Lüftung im Fahrzeug aktiv, noch ist ausreichend Luftverwirbelung für eine Kühlung vorhanden. So wird die zusätzliche durch Sonneneinwirkung erzeugte Hitze (schwarzes Gehäuse) nicht wirksam von der Dashcam abtransportiert.
Kritisch ist die Inbetriebnahme der Dashcam, wenn nach einem Sonnenbad, das Innere des Fahrzeuges stark aufgeheizt ist. Im dem Moment der Aktivierung der Zündung, wird die Dashcam oberhalb Ihrer Betriebstemperatur eingeschaltet – Schäden sind sehr wahrscheinlich.
Tipp
Um die Inbetriebnahme bei unterschrittener oder überschrittener Betriebstemperatur zu vermeiden, sollte die Dashcam oder das Netzteil abgezogen werden. Die Dashcam wird also erst in Betrieb genommen, wenn auch für den Fahrer eine angenehme Temperatur im Fahrzeug herrscht.
Hilfreich ist, wenn schon bei der Installation darauf geachtet wird, dass die GS6000-A7 sich im Luftstrom der Lüftung befindet. So kann im Winter das Gerät schneller aufgewärmt und Kondenswasser abtransportiert werden. Im Sommer ist die Kühlung deutlich effizienter.
Aber Achtung: Die Dashcam sollte sich im Winter nicht permanent im warmen oder heißen Luftstrom der Frontscheibenheizung befinden.
Halterung
Die originale Saughalterung der GS6000-A7 ist von recht guter Qualität. Die Saughaftung ist auf einer gut vorbereiteten Oberfläche sehr gut und relativ zuverlässig. Dennoch kann ein Saughalter konzeptbedingt nicht ganz so zuverlässig sein, wie eine Klebehalterung. Folgender Beitrag gibt Tipps, mit denen sich die Zuverlässigkeit einer Saughalterung maximieren lässt.
>> Saugnapf-Halterung hält nicht – was tun?
Bordnetzteil
Im Lieferumfang der GS6000-A7 ist ein Netzteil für den 12/24 Volt Zigarettenanzünder-Anschluss enthalten. Soll der Anschluss direkt an der Bordelektronik erfolgen, so wird ein Bordnetzteil benötigt.
Dieser Artikel gibt Hinweise zur Wahl eines passenden Bordnetzteils und Tipps für eine fachgerechte Installation:
>> Bordnetzteile für Dashcams – Empfehlungen, Hinweise und Tipps
Akku
Der Akku in einer Dashcam ist ein Verschleißteil. Bei guter Pflege und Beachtung kleiner Regeln bei der Nutzung der Dashcam, wird der Akku nicht vorzeitig altern oder verschleißen. Dazu zählt auch die Beachtung der Betriebstemperatur, welcher der Akku ausgesetzt wird. Die Temperatur zählt bei Akkus in Dashcams zu den größten Einflussfaktoren für Verschleiß und Haltbarkeit.
Der Akku kann durch eine Fachwerkstatt gewechselt werden.
Überwachung beim Parken
Bei der Nutzung der GS6000-A7 zusammen mit einem Bordnetzteil bleibt diese auch während des Parkens in Betrieb. Es ist also zwingend auf die Betriebstemperatur (siehe oben) bzw. Wahl des Parkplatzes zu achten.
Hinweis: Möchten Sie Ihre Dashcam überwiegend auch bei sehr hohen oder sehr niedrigen Temperaturen zur Parkraumüberwachung nutzen, so ist eine Dashcam mit Hochkapazitätskondensatoren (anstelle von Akkus), wie die iTracker DC-A119S, die bessere Wahl. Aber auch Dashcams ohne Akkus können i.d.R. nicht dauerhaft bei direkter starker Sonneneinstrahlung betrieben werden.
Optimale Konfiguration / Einstellung
Die Werkseinstellungen des Herstellers sind nicht für jeden Anwender optimal. Ein weiterer Artikel widmet sich daher der optimalen Konfiguration. Für jede mögliche Option im Menü werden empfohlene Einstellungen genannt und teilweise ausführlich erklärt.
Moinsen, meine GS6000-A7 vergisst… Eigentlich funktioniert sie nur ein bis zwei Tage, bis sie einfriert, oder beim einschalten die Einstellungen verändert hat. Ich habe schon ein Update für die Cam von der Herstellerseite gezogen und installiert, allerdings ohne Erfolg. Achja, wenn die Cam einfriert, hilft eigentlich nur ein Reset und Werkseinstellung… Dann funktioniert sie wieder für zwei Tage… 🤔
Ohne die Kamera genau untersuchen zu können, ist eine genaue Fehleranalyse nicht möglich.
Dass die Kamera die Einstellungen vergisst spricht dafür, dass der Akku entweder defekt ist oder aufgrund des natürlichen Verschleiß kaum noch eine nennenswerte Kapazität aufweist. Dieses Problem kann nur durch einen Akkuwechsel behoben werden. Jedoch ist ein Akkuwechsel durch den Nutzer vom Hersteller nicht vorgesehen.
Wenn die Kamera regelmäßig abstürzt, kann auch ein Problem bei der Stromversorgung oder der Elektronik vorliegen. Entweder liefert das Netzteil zu viel oder zu wenig Spannung, oder zu wenig Leistung. Oder Teile der Elektronik sind defekt. Ein Netzteil kann getauscht werden. Teile der Elektronik im Inneren der Kamera zu reparieren, ist kaum möglich bzw. nicht wirtschaftlich.
Ich empfehle Freunden, Verwandten und Bekannten immer, sich bei dem Erwerb einer Dashcam für eine Dashcam ohne Akku, sondern mit Hochkapazitätskondensatoren zu entscheiden. Nicht nur das Problem mit dem Akkuverschleiß, sondern auch die Problematik mit den sehr eingeschränkten Betriebstemperaturen – Dashcam mit Akku i.d.R. 0°C bis 50°C Betriebstemperatur (nicht Umgebungstemperatur).
Die GS6000-A7 hat diese „LED-Zusatzbeleuchtung“. Allerdings konnte ich keinerlei Unterschied feststellen, wenn ich diese bei Dunkelheit eingeschaltet habe. Welchen Nutzen hat die LED-Zusatzbeleuchtung?
Es handelt sich um eine Infrarot-LED, deren Licht für das menschliche Auge nicht sichtbar ist. Der Videosensor kann jedoch Infrarotlicht aufnehmen. In der Theorie kann mit Infrarot-Licht dunkle Bereiche aufgehellt werden. In der Praxis macht dies jedoch bei Dashcams keinen Sinn, da zum einen auch Infrarot-Licht in der Scheibe spiegelt und zum anderen die kleinen LEDs nicht leistungsstark genug sind, um weiter entfernte Objekte auszuleuchten.
Da dies auch der deutsche Hersteller iTracker weiß, wird die Infrarot-LED-Funktion weder beworben noch beschrieben. Alles andere wäre genauso unseriös, wie die Produktbewerbungen vieler anderer Hersteller und Händler von Infrarot-LEDs auf Dashcams.
Ich habe eine GS6000-A7 mit CLP-Gewinde. Die max. Größe der Speicherkarte ist mit 64 GB angegeben. Da ich aber häufig Langstrecke fahre reicht die Aufzeichnungsdauer oft nicht für die ganze Strecke. Was würde passieren wenn ich eine 128 GB-Karte benutzen würde?
Auf eine 64GB Speicherkarte passen ca. 10 Stunden Video in FullHD-Auflösung in höchster Qualitätsstufe. Wenn 10 Stunden nicht ausreichend sind, kann die Qualität etwas reduziert werden.
128GB Speicherkarten werden von der GS6000-A7 (2017’er Version) bewusst nicht unterstützt, da jene großen Speicherkarten mit einigen Speicherkontrollern im „Dauerbetrieb“ Probleme bereiten. So wird in Dashcamforen bei diversen Dashcams berichtet, dass es trotz Unterstützung von 128GB bei einigen Dashcams Probleme gibt.
Bei der GS6000-A7 setzt der deutsche Hersteller iTracker eher auf bewährte und zuverlässige Technik.
Danke für den sehr informativen Beitrag und das tolle Telefonat gestern mit Ihrem Techniker :)